Grippeschutzimpfung in Deutschland 2020
Deutschland hat eine risikobasierte Impfpolitik in Bezug auf die Grippeschutzimpfung gebilligt, die eine Grippeschutzimpfung für die meisten
Risikogruppen empfiehlt, darunter Bürger über 60 Jahre, Schwangere, Beschäftigte im Gesundheitswesen und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um die Durchimpfungsrate gegen die saisonale Grippe in allen identifizierten Risikogruppen zu erhöhen, gibt es eine jährliche nationale Influenza Aufklärungskampagne unter der Leitung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Zusammenarbeit mit mehreren Gesundheitsbehörden.
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und die Deutsche Lungenstiftung sehen angesichts der steigenden Infektionszahlen und einer zunehmenden Verunsicherung in der Bevölkerung die Notwendigkeit, als Vertreter der Berufsgruppen, die im hohen Maße in der alltäglichen Versorgung von COVID-19 Patienten eingebunden sind, ihre Position zu den aktuellen Diskussionen klar zu formulieren. Dabei begrüßen wir einstimmig und ausdrücklich die Initiative der Bundesärztekammer (BÄK) für die Schaffung eines nationalen ärztlichen Pandemierats. Die Unterzeichnenden halten die aktuellen Maßnahmen, einschließlich der Verordnungen zur Nasen-Mund-Maskenpflicht, aus infektiologischer und lungenärztlicher Sicht für richtig. Wir möchten aber auch Wege aufzeigen, die wir für eine bessere Bewältigung der Krise für nützlich halten.